ifo enttäuscht – EZB als bullisher Treiber für den DAX?

Der DAX befindet sich weiter in Schlagdistanz zur 16.200/230er Region, mit Ausblick auf die FED und EZB lässt ein Ausbruch aber auf sich warten.

Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, wäre ich, sollte ein zeitnaher Bruch erfolgen, mit Blick auf die am Dienstag nachbörslich veröffentlichten Quartalszahlen von Microsoft und Google und der FED am Mittwochabend in Bezug auf die Nachhaltigkeit eines Ausbruchs eher skeptisch.

Und vielleicht hat sich am Dienstag auch noch die EZB als potenzieller Katalysator ins Spiel gebracht, zumindest indirekt: am Dienstagmorgen wurde der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland mit 87.3 Punkten auf dem niedrigsten Wert seit November letzten Jahres und unter den Markterwartungen von 88 Punkten veröffentlicht – ein unmissverständliches Zeichen, dass der Weg zur Erholung in Europas größter Volkswirtschaft angesichts des anhaltenden Inflationsdrucks länger zu dauern scheint als erwartet.

Das wiederum könnte die EZB in ihrer Rhetorik am Donnerstag nach einem weiteren 25 Basispunkte-Zinsschritt dazu veranlassen eine Pause innerhalb ihres Zinsanhebungszyklus ab September in Betracht zu ziehen – was wiederum bullish für den DAX sein und diese in Richtung seiner Allzeithochs um 16.400 Punkte katapultieren könnte.

Aber wie auch im Morning Meeting (unten) gesagt: ohne klare Signale von der FED und EZB und entsprechender Price Action bleibe ich in Bezug auf eventuelle Breaks über 16.200/230 Punkte und die Nachhaltigkeit skeptisch, erwarte bis Mittwoch ein eher choppiges Treiben zwischen 16.000 und 16.200 Punkten, mit einem klareren Impuls durch die FED am Mittwoch und/oder der EZB am Donnerstag, wobei ein Bruch unter 16.000 Punkten den Weg in Gefilde um 15.700/800 Punkte ebnen dürfte.
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