EUR/CHF: Euro scheitert vorerst am Widerstand

Der Schweizer Franken behauptetet sich und lässt keinen Zweifel an dem intakten Abwärtstrend im EUR/CHF. Erst eine nachhaltige Überwindung des Widerstandsbereich dürfte für eine kurzfristige Erholung sprechen.

(DailyFX.de – Frankfurt am Main) - Der Broker IG taxiert zur Stunde den EURCHF auf 1,0992 CHF. Damit liegt der Euro zum Wochenbeginn rund 0,15 Prozent tiefer als am Sonntagabend. Charttechnisch bleibt der EUR/CHF Kurs weiterhin in einem intakten Abwärtstrend. Seit Anfang September pausiert das Währungspaar in einer Handelsspanne
zwischen 1,1020 CHF und 1,0811 CHF.

Handelsspanne bleibt aktiv

Charttechnisch können Handelsspannen gerade im Forexmarkt gute Signale liefern. Vor allem können Handelsspannen eine Trendfortsetzung bestätigen, wenn der Ausbruch in die übergeordnete Trendrichtung glückt.

Der EUR/CHF befindet sich seit September in einer Handelsspanne und konnte keinen nennenswerten Ausbruch vorweisen. Bislang scheiterte das Währungspaar zweimal an der Oberseite und bestätigt damit vorerst die Schwäche der Bullen.

Erst eine nachhaltige Überwindung der Oberseite bei 1,1020 CHF, könnte kurzfristig den Euro beflügeln. Wobei nach Norden hin die Potentiale begrenzt sind. In Höhe der abwärtsgerichteten 200-Tage-Linie bei 1,1131 CHF, könnte vorerst Schluss sein.

An der Unterseite scheint gegenwärtig das Potential größer zu sein. Die ehemalige Widerstandszone von 2016 verläuft durch die aktuelle Preisspanne und konnte bisher nicht nachhaltig zurückerobert werden. Eine Preisgabe des Levels, könnte den Abwärtstrend beschleunigen.

Kursziel auf Basis der Handelsspanne

Auf Basis der Handelsspanne kann eine Kursziel an der Unterseite bestimmt werden. Wenn wir annehmen, dass der Trend fortgesetzt wird, kann mit der Preisgabe der Unterseite bei 1,0992 CHF sich die Geschwindigkeit der Trends erhöhen.

Bei Projektion der Spannenhöhe an der Unterseite ergibt sich ein übergeordnetes Kursziel bei 1,0608 CHF, wenn es zu einem nachhaltigen Ausbruch aus dem Rechteck kommt. Bei einem Blick auf den RSI wird deutlich, dass die Grenzschwelle zwar überwunden wurde, aber der Oszillator dreht momentan wieder nach Süden. Sollte im weiteren Verlauf die genannte Grenzschwelle abgegeben werden, drohen weitere Verluste im Euro.

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