Welche Euro Dollar Prognose kann abgeleitet werden?
Zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Analyse notiert der EUR/USD bei 1.1708. Im abgebildeten Tageschart ist zu erkennen, dass die Kurse des Euro Dollar Währungspaares (EUR/USD) sich aktuell in einem seitwärts verlaufenden Bereich befinden.
Im Verlauf des gesamten August pendelte der Kurs gegen die Widerstände der Tiefs aus 2010, 2012 und der runden Marke von 1.2000, ohne die 1.1800 nachhaltig zu unterschreiten. Zum Beginn der aktuellen Woche ist der Kurs zunächst einmal unter den 1.1800 zu finden.
Die langfristige Widerstandslinie (rot gestrichelt) sowie der 50-Tage gleitende Durchschnitt (grüne Linie) wurden am heutigen Dienstag unterschritten, der Kurs konnte sich am August-Tief vorerst fangen.
Aktuell blicken wir auf ein neutrales Chartbild, da die Seitwärtsbewegung sich fortgesetzt hat. Die Widerstandszone im Bereich von 1,2000 stellt möglicherweise eine starke Barriere dar.
Schwer einzuschätzen ist ebenfalls die im Chart eingezeichnete, abwärts verlaufende rot gestrichelte Linie. Sie stellt eine langfristige Abwärtstrendlinie seit dem Allzeithoch im Juli 2008 dar, die der Kurs momentan zum vierten Mal anläuft.
Kurse über dieser Linie sollten daher nicht punktgenau als Signal betrachtet werden. Es handelt sich hier um einen durch mehrere historische Marken gestärkten Widerstandsbereich. Die Tiefs der Jahre 2010 und 2012 beispielsweise wurden Anfang 2018 genommen, um kurz darauf an dieser Line abzuprallen und den Abwärtstrend fortzusetzen.
Diese Abwärtsbewegung fand zuletzt, wie im Chart zu sehen, an der grün gestrichelten Linie (langfristige Aufwärtstrendlinie) eine Unterstützung. Diese Linie kennzeichnet höhere Tiefs seit Oktober 2000 und wurde im März dieses Jahres zum vierten Mal bestätigt. Gut zu erkennen sind die langfristigen Trendlinien im Quartalschart weiter unten im Text.
Nun wird es interessant werden, ob das August-Tief genug Unterstützung bieten kann. Sollten die Kurse weiter fallen, bildet das Hoch des Jahres 2019 bei 1,1570 die nächste wichtige, charttechnische Barriere.
Das Chartbild würde sich dann deutlich verschlechtern, wenn auch das März-Hoch bei 1,1491 unterschritten wird.
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