In meinem letzten Artikel über den Gasmarkt sagte ich einen möglichen Preisrückgang ab Oktober und die Möglichkeit voraus, dass die Preise neue Jahrestiefststände erreichen könnten. Grund dafür sind die anhaltend überdurchschnittlichen Temperaturen. Wie gesagt, im laufenden Quartal ist ein starker Rückgang der Erdgaspreise zu verzeichnen, und zwar um 20 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Die Analyse von Wettermodellen ist entscheidend für das Verständnis möglicher künftiger Trends. Wenn die numerischen Prognosemodelle einen Anstieg der Heizgradtage (HDDs) über den Normalwert hinaus anzeigen, kann dies auf einen Anstieg der Gaspreise hindeuten. Umgekehrt kann ein Rückgang der Gaspreise eintreten, wenn die Heizgradtage niedriger als normal sind.
Erdgasproduktion übertrifft Präferenzen
Obwohl es immer noch einige Krisenherde gibt, ist die Gesamtsituation nicht so schlecht, wie man meinen könnte. Obwohl die Erdgasproduktion die Präferenzen der meisten Verbraucher übersteigt, ist die strukturelle Nachfrage immer noch recht hoch. In den letzten fünf Jahren lag die durchschnittliche Nachfrage bei etwa 91 Milliarden Kubikfuß pro Tag, und die Nettoexporte haben ein Allzeithoch erreicht.
Darüber hinaus wird erwartet, dass die Erdgasreserven im September nur um 5 Prozent zunehmen werden, die niedrigste Rate seit sechs Jahren.
Betrachtet man die jüngsten Produktionstrends und Wettervorhersagen, so ist ein Rückgang des Speicherüberschusses zu verzeichnen.
Bis zum 26. September wird der jährliche Speicherüberschuss voraussichtlich um 121 Milliarden Kubikfuß schrumpfen, und der Überschuss im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt wird im gleichen Zeitraum um 178 abnehmen.
Die Internationale Energieagentur teilte gute Prognosen für die Zukunft der weltweiten Stromnachfrage mit. Dem World Energy Outlook 2024 zufolge wird sich die Nachfrage bis 2050 voraussichtlich verdoppeln, was ein schnelleres Wachstum als ursprünglich erwartet bedeutet. Natural Gas Price Chart Chart der Erdgaspreise
Dies wird vor allem auf die laufende Energiewende in China zurückzuführen sein. Es darf nicht vergessen werden, dass Wärmekraftwerke nach wie vor weit verbreitet sind und zur Stromerzeugung auf Erdgas angewiesen sind, so dass diese Nachricht für die Erdgasmärkte ermutigend ist.
Elektrizitätsnachfrage wird weiter steigen
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur wird die Stromnachfrage weiterhin stark ansteigen, und zwar so stark, als würde jedes Jahr ein neues Japan zur Welt kommen. Der größte Teil der neuen Nachfrage wird auf China entfallen, auf das in den letzten 10 Jahren zwei Drittel der Gesamtnachfrage entfielen. Die Agentur hat ihre Vorhersage kürzlich nach oben korrigiert und rechnet nun mit einem Wachstum von 6 % im Vergleich zum letzten Jahr. Dies ist auf den Bau neuer Rechenzentren und den zunehmenden Einsatz von Klimaanlagen sowie auf die starke Expansion in China zurückzuführen.
Lassen Sie uns nun unser technisches Szenario für Erdgas untersuchen. Wir erwarten einen leichten Anstieg der Preise, gefolgt von neuen Tiefstständen um 2 $.
Wenn Sie mit diesem Instrument handeln wollen, ist es wichtig, die richtige Wahl zu treffen. Sie können auf eine Aktie des Gassektors, einen ETF oder einen Futures setzen. Jedes Instrument hat seine Vor- und Nachteile, so dass Sie sorgfältig abwägen müssen, bevor Sie sich für ein Instrument entscheiden.
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