Die neuseeländische Zentralbank hat angekündigt, dass sie die Käufe von Staatsanleihen verdoppeln werde, um die Marktzinsen niedrig zu halten. Gleichzeitig schwillt die staatliche Kreditaufnahme an, um einem schweren Wirtschaftsabschwung entgegenzuwirken. Die Zentralbank bekräftigte zudem, dass ihr Leitzins bis März 2021 bei 0,25 Prozent bleiben werde, da die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus die Wirtschaft schrumpfen ließen.

Die Notenbank hatte den Zinssatz vor zwei Monaten um 75 Basispunkte gesenkt. Die Käufe neuseeländischer Staatsanleihen werden von den zuvor geplanten 30 Milliarden Neuseeland-Dollar auf 60 Milliarden (33,7 Milliarden Euro) erhöht.

Die neuseeländische Regierung hat etwa 20 Milliarden Neuseeland-Dollar oder etwa 6,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausgegeben, um mit Lohnsubventionen und anderen Maßnahmen auf die Pandemie zu reagieren. Es wird erwartet, dass sie am Donnerstag, wenn der Jahreshaushalt veröffentlicht wird, weitere Ausgaben skizzieren wird. Die Wirtschaft wird im Jahr bis März 2021 um 8,4 Prozent schrumpfen, erklärte die Zentralbank.
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