Silberpreis: Wie auch für Gold, geht es für Silber vorerst nicht weiter aufwärts. Der US Dollar und der anstehende FED Zinsentscheid sowie teilweise wieder gestiegenen Realrenditen bremsen.

SILBER FOLGT DEM SCHWACHEN GOLD

Der Silberpreis konnte den Widerstand bei 26.50 USD je Feinunze leider nicht nachhaltig knacken (Silber: Nachholpotential vorhanden?). Wie auch beim Goldpreis scheint es hier einige Gegenwinde zu geben. Der US Dollar erholt sich aktuell im Vorhinein der FOMC Pressekonferenz ein wenig, die Realrenditen sind per letzte Woche, zumindest für die 5-7 Jährigen, abrupt angestiegen, siehe Chart unten.

Da Silber größtenteils dem Goldpreis folgt, kann er an die übrigen Metallpreise nicht wirklich anschließen. Eine Outperformance gegenüber Gold kann er aber (noch) aufrecht erhalten, gemessen an der Gold/Silver Ratio. Das ist das Mindeste, für mehr gibt das aktuelle Umfeld nicht her. Silber ist eben mehr der kleine Bruder von Gold als von Kupfer.

TEMPORÄRES HOCH IN DER MACHE?

Das Thema Silber-Short Squeeze wird weiterhin als Sau durchs Dorf getrieben, war aber eigentlich von Anfang an kein besonders starkes Argument, unserer Meinung nach. Der Silbermarkt ist heute fiel liquider als noch in den 70er Jahren und in solch einem liquiden Markt existieren zwar Short-Squeezes, doch sie sind in der Regel sehr kurzfristig und werden nicht mehr als eine dynamischere Bewegung wahrgenommen.

Bleiben wir bei der Charttechnik, dann steht nun die Frage im Raum, ob es das war, mit dem Ausbruchsversuch. Der Abpraller sendet negative Signale aus und für den weiteren Verlauf wird die erste wichtige Support-Zone um 25.70-25.80 USD im Blick behalten werden müssen. Kurse darunter dürften das temporäre Hoch bestätigen und es könnte in diesem Fall ziemlich zugig in Richtung der runden Marke bei 25 USD gehen.
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