Der DAX hat zwei sehr starke Wochen hinter sich, rund 5% Aufschläge und neue Allzeithochs zu sehen bekommen.
Die Performance im deutschen Leitindex ist auch deswegen erstaunlich, weil zeitgleich die Wallstreet in Form des S&P500 und Nasdaq100 in eine Konsolidierung übergegangen ist, meiner Einschätzung nach vor allem ausgehend von der ebenfalls einsetzenden „Verschnaufpause“ in Halbleitern, wo allerdings der gestrige Ausbruch auf neue Allzeithochs in AMD in der kommenden Woche neues Öl ins bullishe Feuer gießen könnte.
Allerdings: bei genauerer Betrachtung des Stunden-Charts offenbart sich, dass der DAX rein technisch nach oben etwas arg überdehnt scheint, die jüngste Beschleunigung des seit Mitte Februar etablierten Aufwärtstrendkanals (türkis) lässt die Situation etwas „heiß gelaufen“ anmuten, sprich: selbst wenn es zu einem Ausbruch höher in den US-Aktienindizes käme wäre nicht auszuschließen, dass der DAX eine solche Bewegung nicht vollständig, eventuell gar nicht, nachzeichnen würde.
Sollte es im DAX zu einem Rücksetzer kommen, so sähe ich mit einem Bruch der „Beschleunigungs-Trendlinie“ (orange) einen zunächst einen Rücksetzer in Gefilde um die untere Aufwärtstrendkanalbegrenzung, aktuell um etwa 17.500 Punkte verlaufend.
Auf der Kehrseite: eine weitere Beschleunigung auf der Oberseite findet im Bereich um das nächste psychologisch relevante Level, den Bereich um 18.000 Punkten, ein nächstes, anzuvisierendes Kursziel.
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