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Die Langsamkeit der Notenbanken: FED Part1

Mittlerweile weiß jeder, dass die Notenbanken den Ernst der Lage viel zu spät erkannt und viel zu spät begonnen haben mit einem höheren Zinssatz die Inflation zu bekämpfen.
Die Inflation ist weiterhin sehr hoch und von einem Inflationspeak kann aktuell noch keine Rede sein.
Die Geschwindigkeit, mit der die FED agiert, kann man gewissermaßen sichtbar machen und ich habe dafür mal beispielhaft den Renditeabstand der 2-Jährigen US-Bonds zum Leitzins genommen.
Das ist noch ein relativ wohlwollender Vergleich, denn immerhin kann die FED über den Leitzins den Marktzins auch indirekt beeinflussen, weil Zinserhöhungen im Vorfeld angekündigt werden und der Marktzins darauf reagiert.
Ein realistischer Vergleich wäre sogar die Differenz aus Inflationsrate und Marktzins.

-Das Phänomen "FED behind the curve" gibt es in (fast) jedem Konjunkturzyklus und ist ein systematisches Phänomen
-In der Vergangenheit brauchte es keine externen Schocks wie z.B. die Corona-Krise und den Russland-Ukraine-Komflikt und trotzdem lief die FED am Ende einer Boomphase dem Marktzins hinterher.
-Der Marktzins ist aktuell in einem Tempo vorausgeeilt, sodass die angekündigten Zinserhöhungen der FED bereits voll eingepreist
-Die ganze Dramatik des langsamen Handelns zeigt sich mit Blick auf die Inflationsrate. In vergleichbaren Situationen als die Differenz aus Marktzins und Leitzins ähnlich hoch war, hatte die FED noch nicht einmal ein Inflationsproblem, sondern musste nur einen gewöhnlichen Konjunkturzyklus managen.

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